Rallye Coburg brachte den lang ersehnten Podestplatz für Rennteam Honke/Heinze in 2015

Eine wahre Hitzeschlacht war die ADAC-Rallye Coburg „Rund um den Muppberg“ am 06.06.2015. 80 Teams gingen bei Temperaturen um die 30° an den Start und lieferten sich „heiße“ Kämpfe um die vorderen Plätze. Es war eine Herausforderung an Mensch und Material. Gefahren wurde die Rallye in drei Wertungsprüfungen, die dann doppelt absolviert wurden und somit eine Gesamtstreckenlänge von 35 Kilometern hatte.

Wertungsprüfung eins war eine Sprintprüfung zwischen Rottenbach und Neukirchen, die auf Asphalt begann und in eine längere Schotterpassage überging. Es war die längste Prüfung mit fast neun Kilometern. Das Team Reinhard Honke mit seinem Co-Piloten Michael Heinze ging mit Startnummer 3 an den Start und ging von Anfang an in den Angriffsmodus über.

Man wollte hier und heute unbedingt den ersten Podestplatz in 2015 einfahren. Die Streckenführung und der Streckenuntergrund lag den beiden und natürlich ihrem Mitsubishi Lancer Evo 9. Von Beginn an lieferten sich die vier Erstgestarteten -Bernd Michel auf seinem Mitsubishi Evo VI, Fritz Köhler mit seinem BMW M3, Werner Mühl ebenfalls BMW M3 und Team Honke/Heinze- einen Vierkampf. Eigentlich war die Witterung viel zu warm für die Turbomotoren, sodass die Elektrik beim Team Honke/Heinze streikte und man nur einen Ladedruck von ca. 1,0 bar erreichte, was sich merkbar in der Motorleistung wiederspiegelte.

Auch bei der zweiten Prüfung handelte es sich um eine ca. 5 Kilometer lange Sprintprüfung, die bei Unterwohlsbach begann und zum Ziel hinaus lange Waldpassagen hatte, was den PS stärkeren Fahrzeugen in die Karten spielte.

Nun ging es zum legendären Rundkurs nach Neustadt. Hunderte von Menschen säumten die gut einsehbare Strecke. Hier konnte man die Rennteams vom Start an gleich zweimal an sich vorbei rasen sehen und es war eine gigantische Stimmung. Auch diese Wertungsprüfung umfasste ca. 5 Kilometer.

Nach dem Regrouping in Neustadt ging es erneut auf die Strecke zur Wertungsprüfung vier und fünf – wieder kam es zu einer Schlacht der vier Erstplatzierten. Trotz der stärkeren Motorleistungen in Gruppe „H“ der drei Ersten ließ sich das Team Honke/Heinze nicht abhängen. Es wurde gefeitet und trotz einiger Motorprobleme behielten die beiden den Anschluss und die dafür benötigten Nerven.

Nun ging es zur letzten Prüfung – dem Rundkurs in NeustadtAus dem Vierkampf wurde nun ein Dreikampf, nachdem Werner Mühl mit Getriebeschaden auf Prüfung vier ausschied. Zu Beginn der Wertungsprüfung die Platzierung – Michel, Köhler, Honke.

Im Abstand von einer Minute startete man in den Rundkurs, der zwei Runden umfasste. Souverän zog der Evo VI-Pilot seine Runden und erlaubte sich keine Fehler. Als der bis dahin Zweitplatzierte Fritz Köhler nochmals einen Angriff auf Platz eins startete und sich einen zeitraubenden „Ausritt“ erlaubte, zog das sehr gut eingestellte Team Reinhard Honke mit Michael Heinze an Fritz Köhler vorbei und sicherte sich den zweiten Gesamtplatz sowie den Gruppen und Klassensieg. Nachfolgende Fahrzeuge hielten sich die beiden während der gesamten Rallye mit einem Abstand von ca. 10 Sekunden vom Heck. Man konnte an diesem Tag mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, hinsichtlich der Ausfälle und Blechschäden der Konkurrenten.

Ihr Rallyeteam Honke